Der Römersalat (Lactuca sativa var. longifolia) unterscheidet sich von anderen Salaten vor allem durch sein Aussehen: Er hat einen langen Kopf und große bootsförmige Blätter mit ausgeprägter Blattrippe. Durch Züchtung hat er im Laufe der Zeit sehr kompakte Herzen bekommen, seine längliche Form hat man jedoch beibehalten, da sie ihn sehr widerstandsfähig gegenüber Trockenheit macht. Es soll aus Italien stammen – daher sein Name. Da die Nachfrage nach zarteren Salatsorten steigt, geht sein Anbau leicht zurück. Das ist schade, denn aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin A und B ist er sehr gut für unsere Gesundheit. Seine Ballaststoffe und sein hoher Wassergehalt (90 % seines Gewichts) helfen unserem Darm beim Aufräumen und beim Entgiften.
Zu jeder Jahreszeit sind unterschiedliche Römersalat-Sorten erhältlich (ausführliche Infos und Fotos gibt es in Gartenkatalogen): im Frühjahr der Chicon des Charentes, im Sommer der Blonde Maraîchère, im Herbst der Ballon und im Winter der Romance. Römersalat kann sowohl in Reihen als auch in der Fläche gesät werden. Die Aussaat sollte zunächst im Frühbeet erfolgen. Wenn die Pflanzen etwas gewachsen sind, sollten sie auf einen Abstand von 30 cm ausgedünnt werden. Sehr wichtig ist eine ausreichende Wasserzufuhr, da sonst die Gefahr besteht, dass der Salat zu sehr schießt. Römersalat ist nicht sehr anfällig für Krankheiten, aber auch er bekommt gern mal Besuch von Schnecken. An den Boden stellt er keine besonderen Anforderungen. Er sollte jedoch nicht zu sauer sein.
Bevor wir zur Zubereitung kommen, ein kleiner Tipp zur richtigen Lagerung von Römersalat: Spülen Sie ihn nur ganz kurz ab, wickeln Sie ihn in ein Tuch und legen Sie ihn möglichst weit unten in den Kühlschrank. Der Römersalat wird in vielen verschieden Rezepten sehr vielfältig verwendet, da er sehr gut zu allen Früchten und Gemüsesorten passt. Besonders köstlich ist er in einem Salat aus Tomate, Mozzarella und Basilikum oder als Beilage zu geräuchertem Fisch, Kartoffeln und Schalotten und er schmeckt hervorragend zu gegrilltem Gemüse! Seine großen, festen Blätter können prima in eine Sauce oder in Quark gedippt werden und er schmeckt toll zusammen mit Hühnchen, Käse und etwas gehacktem Knoblauch in einem Wrap oder zu frischen Früchten, wie Pfirsich und Orange. Gegart erinnert er an Chicorée, ist aber weniger bitter. Verwenden Sie am besten kleine Köpfe und dünsten Sie sie zusammen in einer Pfanne an.