Trockenbohnen – Tipps und Tricks für die Zubereitung

Weiß, rot, schwarz oder grün – Trockenbohnen werden in unseren Küchen immer beliebter und sie sind in zahlreichen Sorten erhältlich: Coco-Bohnen aus Paimpol, Tarbais-Bohnen, Mogettes de Vendée, Schwarze Bohnen, Kidneybohnen, Dicke Bohnen, Flageolet-Bohnen ... Im Gemüsegarten können sie ausgesät werden, sobald der Boden frostfrei ist. Man gibt jeweils vier bis fünf Samen in ein kleines Erdloch von acht bis zehn Zentimetern Tiefe (viele Videos im Internet zeigen, wie es geht). Die Pflanzen sind zu Beginn des Sommers ausgewachsen, ihre Schoten enthalten jeweils vier bis zwölf Samen. Die kleinen Bohnen enthalten Ballaststoffe, sie sind reich an Proteinen und sie enthalten Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index, der uns den ganzen Tag in Topform hält!

Wie Erbsen, müssen Sie auch die halbgetrockneten Bohnenschoten, die Sie in Ihrem Garten ernten, schälen, um die wertvollen Samen verarbeiten zu können. Danach können die Bohnen ohne weitere Vorbereitung gekocht oder, wenn Sie größere Mengen haben, getrocknet bzw. eingefroren werden. Getrocknete Bohnen müssen zwölf Stunden in kaltem Wasser einweichen. Geben Sie etwas Natron dazu. Das erleichtert die Verdauung der Bohnen. Sortieren Sie nach dem Einweichen beschädigte oder schwarze Bohnen aus und spülen Sie die Bohnen gut ab. Kochen Sie sie eine Stunde in viel ungesalzenem Wasser (Salz verlängert die Garzeit). Geben Sie Zwiebeln, eine Knoblauchzehe und, wenn möglich, ein Bouquet garni mit in den Topf. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß wird, da die Bohnen sonst aufplatzen. Schalten Sie den Herd fünf Minuten vor Ende der Kochzeit aus und lassen Sie die Bohnen zugedeckt fertig garen. Die Bohnen werden so herrlich zartschmelzend und Sie riskieren nicht, dass sie kaputtgehen. Geben Sie kurz vor Ende der Garzeit das Salz hinzu.

Zu den Standard-Bohnenrezepten vieler Kochbücher gehören Chili con Carne, Eintöpfe, Suppen sowie Schweinefleisch-Gerichte mit Würsten, Speck und Kartoffeln. Diese Gerichte sind im Winter sehr beliebt. In der warmen Jahreszeit, werden sie jedoch nicht so gern gegessen. Im Sommer können Sie aus gekochten, selbst angebauten oder gekauften Bohnen zum Beispiel einen leichten Bohnensalat mit Schalotten, Tomaten, gebratenem Speck, gebratenem Huhn oder Kabeljau mit einer leckeren Vinaigrette zubereiten. Auch ein Hummus mit Olivenöl und Knoblauch schmeckt sehr lecker an heißen Tagen! Ein süß zubereitetes Bohnenpüree lässt sich auch sehr gut als Basis für Desserts und als Ersatz für ein Fruchtkompott verwenden. Im Internet finden Sie viele Rezept-Videos, die zeigen, wie man es zubereitet (suchen Sie nach „Anko“).