Viele Feinschmecker sagen, sie sei die Trockenbohne mit dem feinsten Geschmack! Ende des 19. Jahrhunderts begann ein Bauer aus Paris, diese erstaunlichen kleinen, weichen grünen Bohnen zu sammeln und auf den Markt von Arpajon, einer kleinen Gemeinde südlich der französischen Hauptstadt, zu verkaufen. Dank ihrer Farbe und vor allem ihrer unvergleichlichen Zartheit, erfreute sie sich rund um Paris sehr schnell großer Beliebtheit. Heute wird die Flageolet-Bohne hauptsächlich in Nordfrankreich angebaut. Sie braucht einen lockeren, nicht zu feuchten Boden an einem sonnigen Standort. Geerntet wird sie zum Ende des Sommers, wenn die Blätter beginnen, gelb zu werden. Die Flageolet-Bohne ist eine typische Hülsenfrucht: sie ist zwar sehr klein, steckt aber, dank ihres hohen Gehalts an komplexen Kohlenhydraten (10,3 g/100 g), voller Energie! Außerdem ist sie reich an Ballaststoffen, die sehr wichtig für eine gute Verdauung sind. Mit einer Portion von 200 Gramm können Sie die Hälfte Ihres täglichen Ballaststoffbedarfs decken.
Die Zubereitung von Flageolet-Bohnen ist sehr einfach: Lassen Sie die getrockneten Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen, damit sie sich wieder mit Wasser vollsaugen. Geben Sie etwas Natron in das Wasser – das erleichtert die Verdauung. Entsorgen Sie das Einweichwasser und garen Sie die Bohnen zwischen 45 und 90 Minuten in sehr viel ungesalzenem Wasser. Flageolet-Bohnen passen zum Beispiel sehr gut zur Osterlammkeule. Sie weiß deren zartschmelzende Süße sehr zu schätzen! Bereiten Sie die Bohnen mit Perlzwiebeln, Knoblauch, Petersilie und Speckwürfelchen zu – das unterstreicht ihren Geschmack. Oder haben Sie Lust auf ein bisschen Abwechslung in Ihrem Chili con Carne? Ersetzen Sie die roten Bohnen durch Flageolet-Bohnen! Auch ein leckeres Püree können sie aus ihnen zubereiten. Fein gewürzt mit Knoblauch und Thymian ist es ein perfekter Begleiter zu Fisch! Kalt schmecken die zarten Bohnen außerdem sehr gut in einem gemischten Salat mit Tomaten, gerösteten Paprikaschoten, Gurken und Thunfisch.